Auf der Welt gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Hanfsorten. Grundlegend lassen sich diese erstmal in zwei Gattungen der Pflanze aufteilen.
Zum einen Cannabis indica das ursprünglich aus den Hochgebirgen Indiens und des Orients stammt. Durch das karge Nahrungsangebot hat die Pflanze sich an die unwirtlichen Verhältnisse angepasst. Sie benötigt nicht viele Nährstoffe und verträgt niedrige Temperaturen. Mit einer durchschnittlichen Höhe von 1,20 m ist die Gattung eher klein geraten. Sie bildet die größte Menge an weiblichen Blüten aus, da sie eine größere Anzahl an Blütenständen und Seitentrieben hat. Besonders aus dieser Gattung lassen sich psychoaktive Produkte herstellen, wie Cannabis zum Beispiel.
Die andere Aufteilung unter den Hanfsorten ist die Cannabis sativa. Diese Sorte wächst hauptsächlich in Nordafrika, Europa und beide Teile des Amerikanischen Kontinents. Die Pflanzen wachsen generell höher (bis zu 4 m) als die der Cannabis indica. Auch sind die Blätter zarter und schmaler.
Moderne Hanfsorten
Aus diesen zwei Hauptarten wurden im Laufe der Zeit verschiedene Sorten gezüchtet. Eine Sorte nennt sich „Big Bud„. Die Pflanzen dieser Gattung werden hauptsächlich für den kommerziellen Bereich angebaut. Der Ernteertrag der Pflanzen ist so hoch, das der Stamm aufgrund des großen Gewichtes der Blüten hochgebunden werden muss. In Holland wird die Sorte in vielen Coffee-Shops den Konsumenten angeboten.
Das anbauen von „Big Bud“ gestaltet sich etwas schwierig. Neben viel Platz wird vor allem eine richtige Beleuchtung durch spezielle Lampen benötigt. Ende der 80iger Jahre war die Sorte „Purple Power“ sehr beliebt bei den Menschen. Die Samen ließen sich aufgrund des nassen und kaltem Klima Nordeuropas schlecht züchten. Deswegen wurde die Sorte weiter gezüchtet, bis die „New Purple“ Sorten entstanden. Diese neuen Sorten wurden an das hier herrschende Klima angepasst und behielten dabei alle positive Eigenschaften der Ur-Sorte „Purple Power“. Weitere beliebte Sorten sind Dutch Passion oder White Widow.
